Schön hier!

Einen Ausflug wert

Sie möchten sehen, warum wir uns so wohl fühlen in unserem Hürin? Klicken Sie sich doch einfach durch die folgenden Bildergalerien und vielleicht verstehen Sie uns dann ...

Hürin im Winter 2009/10

Den Winter 2009/10 kann man getrost als Jahrhundertwinter bezeichnen. ca 100 Tage Schnee in solchen Massen kennen nur die älteren von uns aus ihren Kindertagen. Obwohl....das Jahrhundert ist noch jung.

Der Winter wird vielen Bewohnern auch in Erinnerung bleiben durch die Umleitung des Straßenverkehrs Richtung Garbeck. Bedingt durch den Bau eines Kreisels in Höhe Braukessiepen musste der komplette Verkehr durch unser beschauliches Hürin.

Spatzendorf

Hürin ist auch als das Spatzendorf bekannt. Während an vielen Orten der Sperling selten wird, ist er bei uns immer noch in einer guten Population anzutreffen.

Aber nicht nur der Spatz ist hier heimisch. Ornithologen einer naturwissenschaftlichen Vereinigung begehen regelmäßig das obere Hönnetal um die Bestände an Vögeln zu erfassen. Hier in Hürin findet man eine sehr reiche Avifauna, die sich durch Landwirtschaft und besonders nach "Kyrill" stetig wandelt. Manche Arten, wie die Feldlerche, sind selten geworden. Kiebitze, die früher sehr häufig waren sind nahezu verschwunden. Dafür finden Arten wie zBsp vier verschiedene Vögel aus der Familie der Grasmückenartigen(Sylviidae), welche man vor wenigen Jahren hier kaum sehen konnte, einen neuen Lebensraum in den Windwurfflächen.

Neben den vielen Rabenkrähen brüten seit einigen Jahren, sehr erfolgreich, auch mehrere Paare der streng geschützten Kolkraben in unseren Wäldern.

Ein Novum stellt die unterhalb des Dorfes angelegte Kläranlage der Stadt Neuenrade dar. Dort können, besonders in den Wintermonaten, seltene Arten wie Limikolen oder verschiedene Neozoen beobachtet werden. Limikolen sind Watvögel wie die Uferschnepfe, Bekassine, Rotschenkel u. a..

Neozoen sind Vögel, die eigentlich in entfernten Teilen der Erde heimisch sind, sich aber durch Aussetzung oder Flucht aus Gehegen in Mitteleuropa rasch verbreiten wie zBsp die Nil-, Rost-, Kanada-und Weißwangengans. Alle genannten Arten sind hier regelmäßig zu sehen. Allein sieben verschiedene Entenarten überwintern hier. Davon sind die Stock- und die Reiherente hier brütende Standvögel. 2010 u 11 brüteten die Nil- und die Rostgans erfolgreich. Graureiher und Kormoran sind ständige Gäste. Januar/Februar 2012 überwinterte hier ein Silberreiher. Schwarzstörche nisten in Affeln, Balve und Garbeck. Abends überfliegen sie regelmäßig den Oberlauf der Hönne. Im Juni 2012 konnten erstmals wieder Rebhühner direkt beim Dorf beobachtet werden.

Mit sehr viel Glück kann an der Hönne der Eisvogel beobachtet werden. Wer diesen "Edelstein der Lüfte" einmal in Natura erleben konnte, wird fasziniert sein von der Farbenpracht des seltenen Vogels.

Vom 11.-16. März 2013 rastete unterhalb des Dorfes eine Kranichfamilie. Der Silberreiher ist auch wieder da. Goldammern, Bachstelzen und Feldlerchen ebenfalls. Der Vogelzug hat seinen Höhepunkt erreicht. Die perfekte Zeit, dieses Großereignis der Natur beobachten zu können.

Endlich hat es geklappt. 4 Jahre war der Schwan an der Kläranlage alleine, bis er 2013 eine Partnerin fand. In 2013 klappte es noch nicht mit der Brut. Jetzt haben sie 5 Küken und sind mächtig aufgeregt. Mama Schwan behütet die Kleinen und Papa Schwan passt auf.

Für 2015 gibt es zwei unverhoffte Begebenheiten. Zum ersten Mal seit vielen Jahren brüteten Kiebitze erfolgreich in unseren Feldern. Und am 28.08.15 besuchten uns für zwei Tage achtzehn Weißstörche.

Und wer bei seinem Spaziergang durch unsere schöne Natur aufmerksam ist, kann erleben, wie sich Fuchs und Hase "Gute Nacht!" sagen.

Für Naturfreunde ist Hürin auch somit einen Besuch wert. Halten Sie einfach die Augen auf. Wir haben was zu bieten.

Fotos mit freundlicher Genehmigung aus:

http://www.naturfotografie-waltermann.de